four coloured boxes each showing an important component of linking ERM to the organisations objectives

WIE EINGEBETTET …

….. SO GESCHLAFEN!

Ein Blogpost zum gähnen?

Keineswegs – in diesem Post erläuetere ich einen der aller-wesentlichsten Faktoren, die unternehmensweites Risikomanagement (“ERM”) zum Erfolg machen.

Das Rezept.

Vor ein paar Wochen habe ich in Episode 38 unseres Podcasts eine umfassende Rezeptur, wie gutes Risikomanagement geht, veröffentlicht. Das Betty Bossi Rezept für gutes, einfaches Gelingen ihres Risikomanagements (verzeihen Sie mir den Kalauer mit dem Hinweis auf Schweizer Kulinarik-Kultur). Falls Youtube nicht ihr Ding ist, gibt es den Podcast in Textform hier.

Unternehmensweites Risikomanagent bedarf keiner Magie:

In der Realität zeigen Umfrage-Resultate leider ein anderes Bild: sehr viele Befragte erwähnen, dass in ihrer Organisation hart und gut am ERM gearbeitet werde, dennoch ein laues Gefühl bestehe, dass ERM unbeteiligt an der Seitenlinie ankere und keine messbaren Beiträge zum Geschäftsgang leiste.

Solche Aussagen sind ein ganz klares Indiz, dass ERM in einer Organisation NICHT eingebettet ist.

Einbetten – was ist das?

Kurz gesagt, “Risikomanagement einbetten” bedeutet, dass ein umfassendes, unternehmensweites Risikomanagement stattfindet, ohne dass Mitarbeitende und Leitungsfunktionen darüber nachdenken müssen. Mit anderen Worten, ERM hört auf, ein separater Prozess oder eine separate Initiative in Ihrer Organisation zu sein.

Die Integration wird dem Management und anderen Interresengruppen helfen, Entscheidungen zu treffen, welche die Unternehmensleistung auf der Grundlage eines tieferen Verständnisses der Risikotreiber optimieren.

Darüber hinaus wird die Einbettung die Art und Weise, wie Geschäfte geführt werden, positiv beeinflussen und sicherstellen, dass Sie wichtige Entscheidungen mit einem umfassenden Verständnis der damit verbundenen Risiken, Chancen, Kompromisse und Unzulänglichkeiten treffen.

Erfolgreich eingebettetes ERM dienet als Managementinstrument auf drei Ebenen:

  1. Strategie: Abstimmung von Entscheidungen im Zusammenhang mit der Zuweisung endlicher finanzieller und anderer Ressourcen auf Chancen und Risiken auf allen Ebenen
  2. Ausführung: Identifizierung und Unterstützung von Entscheidungsprozessen, die einen wesentlichen Einfluss auf das Risikoprofil des Unternehmens haben. Gut eingebettetes ERM unterstützt durch reibungslose Abläufe die täglichen Aktivitäten und Befugnisse der Frontline. ERM ist kein “Bremser”.
  3. Operativ: Sicherstellung, dass der Schwerpunkt des Risikomanagements weiterhin auf Extremrisiken (Ereignisse mit geringer Häufigkeit, hohe Auswirkungen) und nicht auf erwartete Erfahrungen (Ereignisse mit hoher Häufigkeit, geringen Auswirkungen) liegt.

das Bild veranschaulicht die wichtige Verknuepfung von ERM mit Vision, Strategie und kurzfristigen Plaenen. Die Begriffe sind in mono-chromen Boxen dargestellt.

So stellen Sie sicher, dass die Risikofunktion die Kernaufgaben der Organisation unterstützt, und vermeiden ein Dasein im Elfenbeinturm. ERM wird Teil der Psyche der Organisation und wird schließlich mit unbewusster Kompetenz praktiziert. Mit anderen Worten, Risikomanagement einbetten rundet den Prozess ab.

Und bei Ihnen?

Nehmen Sie sich eine Minute Zeit fuer eine Selbst-Analyse: betrachten Sie Ihre Organisaion. Gewinnen Sie den Eindruck, dass ERM auf dem Regal verstaube und nur einmal im Jahr hervorgenommen werde? Falls ja, dann ist dies wahrscheinlich ein Indiz, dass bzgl. der Einbettung Luft nach oben besteht.

Ein nächster Schritt:

Haben wir Sie mit der ” im Regal verstauben” von oben neugierig gemacht? Gerne erstellen wir Ihnen eine kostenlose Diagnose bzgl. der ERM-Einbettung in Ihrer Organisation – nehmen Sie Kontakt mit uns auf!